Mell

Mẹll,

 

Max, österreichischer Schriftsteller, * Maribor 10. 11. 1882, ✝ Wien 12. 12. 1971; war befreundet mit H. von Hofmannsthal und H. Carossa; erfolgreich mit zum Teil mundartlichen Legendenspielen, die ihn zum repräsentativen katholischen Autor im Wien der 20er-Jahre werden ließen (»Das Wiener Kripperl von 1919«, 1921; »Das Apostelspiel«, 1923; »Das Nachfolge-Christi-Spiel«, 1927). Daneben schrieb Mell Gedichte, Erzählungen und Novellen (»Barbara Naderers Viehstand«, 1914) sowie Essays und Übersetzungen. Seine kulturpessimistische Haltung näherte sich nach 1933 völkischen Positionen (»Spiel von den deutschen Ahnen«, 1935). 1954 erhielt er den Großen Österreichischen Staatspreis.

 

Ausgabe: Prosa, Dramen, Verse, 4 Bände (1962).

 

Literatur:

 

I. Emich: M. M. Der Dichter u. sein Werk (Wien 1957);

 R. Stahel: M. M.s Tragödien (Zürich 1967);

 

Begegnung mit M. M., hg. v. M. Dietrich u. a. (Wien 1982);

 

M. M. als Theaterkritiker, hg. v. M. Dietrich: (ebd. 1983).